Die globale Verbreitung von Kunststoffabfällen und Mikroplastik sind ein wachsendes Problem. Die Konversion von Kunststoffen in chemische Rohstoffe oder Kraftstoffe wird seit rd. 40 Jahren als ein Weg zur Substitution begrenzter Erdölvorräte und zugleich als Ergänzung zur thermischen Verwertung der Restkunststoffe verfolgt. Dennoch wurden Depolymerisationstechnologien weltweit im Kunststoffrecycling kaum im industriellen Maßstab eingeführt und längerfristig betrieben.
Die Fachtagung „Neue Entwicklungen und Tendenzen in der Depolymerisation von werkstofflich schwer verwertbaren Altkunststoffen“ am 5. November 2019 in Osnabrück geht der Frage nach, ob die Depolymerisation als eine Form des rohstofflichen Kunststoffrecycling eine wirtschaftliche Ergänzung des werkstofflichen Recyclings auf der einen Seite und eine Alternative zur energetischen Verwertung auf der anderen Seite sein kann und unter welchen Bedingungen dies dann möglich wäre.
Neben Fachvorträgen werden die Kernthesen einer von der Deutsche Bundesstiftung Umwelt (DBU) finanzierten Studie zu diesem Themenkomplex vorgestellt und diskutiert.
Die Veranstaltung wird von der Deutschen Bundeststiftung Umwelt (DBU) im Rahmen der Studie „Evaluierung unter Realbedingungen von thermisch-chemischen Deopolymerisationstechnologien (Zersetzungsverfahren) zur Verwertung von Kunststoffabfällen“ gefördert und durchgeführt.
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